[b:7fbe54f777]Grossbritannien will Rassismus schon bei Kleinkindern bekämpfen. Unter anderem, indem man ihnen beim Essen aufs Maul schaut.[/b:7fbe54f777]
In einem 366-seitigen Papier listet die britische Kinderschutzbehörde National Children’s Bureau (NCB) Massnahmen auf, wie man schon bei den Kleinsten Rassismus erkennt und bekämpft.
So kann beispielsweise schon eine vermeintlich harmlose Bemerkung während des Essens ein Anzeichen für eine potentiell rassistische Einstellung bei einem Kleinkind sein, warnt das NCB. Reagiere etwa ein Dreijähriger mit «Pfui» oder «Wääk», wenn ihm fremdartiges, scharf gewürztes Essen vorgesetzt werde, könne dies als rassistisch geprägter Vorfall gewertet werden. Das heisst explizit: Die Ablehnung von Curry kann bedeuten, dass in der Familie des Kindes schlecht über Pakistani oder Inder gesprochen wird.
Rassistisches Verhalten, so das NCB, zeige sich bei Kindern im Vorschulalter insbesondere bei der Verwendung von Schimpfwörtern, anhand von unbedachten Kommentaren und im Umgang mit Gleichaltrigen. Besondere Wachsamkeit sei seitens der Erzieher bei Bezeichnungen wie Blacky, eine herabsetzende Bezeichnung für Schwarze, geboten. In solchen Fällen soll der Erzieher das Kind sofort tadeln. Ansonsten glaube es, diese Haltung sei okay. Kindergärten sollten «so viele Zwischenfälle wie nur möglich» den Behörden melden.
[fade:7fbe54f777]Quelle: 20min.ch[/fade:7fbe54f777]
